Der S65B40 wie er korrekt benannt wird, tanzt etwas aus der Reihe in der M3 Geschichte. Zum ersten Mal wurde ein V8 Motor in einen M3 verbaut. Dies sorgte anfangs in der M3-Fahrer Community für Aufregung. Das Triebwerk ist ein reiner Saugmotor, dass auf dem Hochdrehzahlkonzept (8400 U/min) beruht. Mit rund 4 Litern Hubraum leistet er 420PS/400Nm. Auch dieser Motor wurde mehrfach ausgezeichnet wie dem „International Engine of the Year Award“ und das fünf Jahre in Folge. Die Basisarchitektur kommt vom großen Bruder dem S85 V10. Er teilt die gleiche Bohrung im Motorblock von 92mm, sowie den gleichen Kolben Hub von 75,2mm. Außerdem identisch ist die Doppel-Vanos und das Verdichtungsverhältnis von 12,0:1. Besonderheit des S65 ist die mit Öldruck versorgte VANOS. Hierdurch wird ein Hochdruck-Hydrauliksystem wie es beim S85 zum Einsatz kommt überflüssig. Weiter Besonderheit ist der Motorblock. Dieser besteht aus einer eutektischen Aluminium-Silizium Legierung und wird in BMW’s Formel 1 Gießerei in Landshut produziert. Die Einzeldrosselklappenansauganlage versteht sich bei diesem Modell von selbst, wie bei seinen Vorgängern. Ein weiteres besonderes Merkmal des S65 Motor, ist der fehlende Luftmassenmesser. Somit verfügt der Motor ab Werk über eine Alpha-N Steuerung. Der Nachfolger des E92 M3 war der F82 M4. Hier wurde wieder ein 6 Zylinder Triebwerk verbaut mit Turboaufladung und hier endet leider mein Interesse an der Ikone M3. Es gibt allerdings bei diesem Triebwerk auch ein paar bekannte Probleme, die selbst bei früheren Modellen vorhanden waren. Zuerst das leidige Thema mit den Pleuellagerschalen. Hier habe ich auf der Seite einen Bericht veröffentlicht den Ihr hier findet: Pleuellager Weitere bekannte Probleme:
  • Drosselklappensteller (Verschleiß durch mangelnde Schmierung der Kugelköpfe)
  • Leerlaufregler (Aufgrund von Verschmutzung der Drosselklappe)
  • Zündspulen
  • Kettenspanner (auch hier gibts einen Bericht dazu im Werkstatt-Bereich)
  • Lambda-Sonden (fallen hin und wieder aus)
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